Nach der gestrigen 0:1-Niederlage beim 1. FC Kaiserslautern überwintert der SV Sandhausen nur mit einem kleinen Polster auf die Abstiegsplätze. Nach aktuellem Stand wären es vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, doch sollte der TSV 1860 München heute bei RB Leipzig punkten, wären es nur noch drei Zähler, die natürlich alles andere als ein Ruhekissen darstellen.
Vielleicht auch deshalb ist man am Hardtwald nun von der ursprünglichen Haltung, auf Neuzugänge im Winter verzichten zu wollen, ein wenig abgerückt. “Wir schauen uns nach einem Spieler für die Außenbahnen um”, erklärte Geschäftsführer Otmar Schork, der in der “Rhein-Neckar-Zeitung” zudem bemängelte, dass “drei bis fünf Punkte zu wenig” auf dem Konto seien.
Wenig Torgefahr über Außen
Dass für die offensiven Außenbahnen gesucht wird, ist durchaus nachvollziehbar. Denn während die Angreifer Andrew Wooten (5 Tore) und zuletzt auch Aziz Bouhaddouz (3) ordentliche Trefferquoten aufweisen und zudem die Konkurrenz im Sturm durch die lange verletzten Nicky Adler und Ranisav Jovanovic im Winter richtig belebt wird, kommt aus dem Mittelfeld viel zu wenig Torgefahr, was letztlich in der mit 15 Treffern gemeinsam mit dem VfR Aalen schwächsten Offensive der Liga resultiert.
Lediglich Manuel Stiefler (1) und Alexander Bieler (2) haben von den Mittelfeldspielern im Kader von Trainer Alois Schwartz überhaupt getroffen, wohingegen andere regelmäßig eingesetzte Akteure wie Marco Thiede oder die beiden Sechser Stefan Kulovits und Denis Linsmayer überhaupt noch kein Tor erzielt haben.
Letztlich ist es bislang nicht gelungen, den Abgang von Danny Blum zum 1. FC Nürnberg zu kompensieren. Blum spielte für seinen neuen Verein verletzungsbedingt zwar noch gar nicht, hat aber letzte Saison trotz nur 19 Einsätzen immerhin vier Tore erzielt. Treffer, die dem SVS nun fehlen.
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